Julia around the world...: Fiordland

Nach 2 Tagen Regen und dicken Wolken ging es heute Morgen bei schönem Sonnenschein und ein paar Wolken mit einem Panoramabus in ca. 2 Stunden ans Ufer des Lake Manapouri, wo das erste Boot auf uns wartete.

Was unser Ziel am heutigen Tag ist? Das Fiordland Neuseelands, welches an der Südwestküste der Südinsel liegt und auch Doubtful Sound genannt wird (etwas unterhalb von Milford Sound).

Wir - das sind Stacey (England), Alena (Deutschland), Andrea (England) und ich. Wir haben vor ein paar Tagen im Office des Reiseunternehmens iReal einen unschlagbaren Preis verhandelt! 250$ pro Person für einen Bootcruise (Dreimaster) mit Kaffee, Nachmittagssuppe, köstlichem Dinner, Frühstück, Übernachtung und Kayaktour in Doubtful Sound! In der Hochsaison geht der Preis auf bis zu knapp über 700$ hoch! Was ein Schnapper!

Zunächst sind wir mit einem Transportboot über den Lake Manapouri gefahren, dann wieder mit einem Bus durch "the middle of nowhere" bis hin zu unserem 3 Master-Cruise-Boot. diese Fahrt war landschaftlich schon sehr schön anzusehen. In Doubtful Sound (Fiordland) angekommen, hat die Szenerie einem jedoch den Atem geraubt. Das Wetter hat uns leider im Stich gelassen, es hat geregnet und war grau in grau, trotzdem hat es eine gigantische Stimmung verbreitet.

Mit dem Bus haben wir am Wilmot Pass Stop gemacht, um ein typisches Postkartenmotiv zu fotografieren.

Mit unserem Cruise-Boot sind wir dann in Richtung Tasmanian Sea gefahren. Holy Shit! Bei dem Wetter wurden wir ordentlich durchgeschüttelt und durch die Wolken, den Nieselregen, den Wind und die krasse Wasserfarbe ht alles so spooky ausgesehen! Unglaublich!

Die tyrkisen Wellen sind heftig gegen die Steine geprallt, worauf sich die Seengunde getummelt haben.

Durch die Bedingungen auf dem Boot ging es einigen richtig schlecht. Ich habe so einige volle Tüten gesehen ;-).

Nach dem gigantischen Anblick des Wellenspiels sind wir wieder zurück in die Fiorde geschippert und haben unsere Nachmittagssuppe eingenommen, bevor es dann in die Kayaks ging.

Alena und ich haben an der Kayakaktivität teilgenommen, Stacey und Andrea sind mit dem Speedboot gefahren. Wir sind mit den Kayaks natürlich voll durchgespült worden - von oben... Es ht sich trotzdem gelohnt. Die Perspektive vom Kayak aus ist nochmal eine ganz andere und lässt einen inmitten der Berge wie ein Zwerg wirken.

Abends haben wir ein exzellentes Dinner bekommen und wir wurden von vorne bis hinten bedient - was für ein Luxus! Das beste war das Handtuch - wie schön ist es bitte nach einer Dusche ein ganz normales Handtuch zu benutzen! Ich habe ja nur diese dünnen Traveler Handtücher...

Am nächsten Morgen sind dann die Wolken aufgerissen und das Wetter wurde besser. Der Ausblick war atemberaubend! Lasst Euch von den Bildern beeindrucken.

Wir hatten sogar das Glück den seltensten Pinguin Neuseelands zu sehen - den Fiordland Crested Penguin.

Während der Fahrt dachte man immer, es geht nicht mehr weiter und Zack hinterm Berg gab es wieder einen kleinen Weg der uns weiter durch die Fiorde führte.

Mitten in einer Schlucht gab es dann

10 Minuten den "Sound of Silence"!

Die Maschinen wurden ausgeschaltet und alle sollten ruhig sein. Das einzige was wir gehört haben, war die Natur - das

Rauschen der Wasserfälle, die Vögel, den Wind - wow - was für ein Gänsehautgefühl. Das alles passierte bei eisiger Kälte draußen auf dem Deck.