Donnerstag, 31. Oktober 2013

Legendärer 1. Tag auf der Morpheus

Was für ein legendärer 1. Arbeitstag... Ich habe mich direkt zu Hause gefühlt!

Morpheus ist ein Katamaran und von der Größe nur ca. 1/4 vom Blue Room. Hier fühlt man wirklich, dass man auf einem Boot ist (im Blue Room fühlt man sich mehr wie in einem Restaurant - es schaukelt zwar auch, aber meist nicht schlimm). Die Morpheus ist innen ein ganz schickes Bootchen, was eine gemütliche Lounge mit Couch, Sesseln und Bar hat.
Außerdem gibt es noch einen außen gelegenen Essbereich auf dem unteren Deck, das Oberdeck ist überdacht, aber Außenrum offen und vorne auf dem Sonnendeck gibt es ebenfalls Sitzgelegenheiten, die komplett im Freien stehen. 

Mit wem arbeite ich? 
Wir waren gestern an meinem 1. Arbeitstag zu viert:

Captain: Brad (33)
Director und Deckhand: Rodney (34)
Floor Staff: Paul (30) - er hatte seinen 2. Tag auf dem Boot und ist aus UK. Er macht sein work & travel Jahr mit seiner Freundin zusammen - sie wollen zukünftig zusammen auf Booten arbeiten.
Floor Staff: Ich :D

Wir hatten gestern den angenehmsten Charter überhaupt. Es war eine Parfüm Firma die ihren 25 besten Verkäufern zum 25. Jubiläum einen genialen Tag geschenkt hat. Sie kamen in einer Hammerstretch-Limousine an und wir haben sie in 2 Stunden um die Oper, Harbourbridge etc. zum Watson Bay geschippert, wo sie ihr Dinner gegessen haben.
Wir hatten nur den "Transfer" und haben uns somit um das "flüssige" Wohl der 27 Gäste gekümmert. Auf so einem schaukelnden Boot kann das eine ganz schöne Heruasforderung sein, aber es ist alles heile geblieben.
Während die Gäste essen waren, haben wir erst alles aufgeräumt und für die anschließende Tanzparty bereit gemacht und danach hat der Captain für uns Dinner gekocht - Spagetti mit einer sagenhaften Tomatensauce, dazu gab es ein Gläschen Wein bei Kerzenschein. Wie romantisch ;-).
Die Jungs sind echt klasse und ich habe mich direkt ins Team eingelebt.
Es war definitiv der bisher beste Arbeitstag hier - mir gefällt die kleinere und persönlichere Atmosphäre sehr gut!

Nach 1,5 Stunden kamen die überwiegend tanzwütigen Damen zurück aufs Boot und haben in der Lounge das Tanzbein geschwungen. Sie haben mitbekommen, dass es mein 1. Tag war, weshalb ich in die Mitte der Damen musste und ebenfalls tanzen musste - wahhhh - wie gut, dass der Director so laid back und easy ist ;-).

Nach weiteren 2 Stunden gingen die Gäste von Bord und wir haben alles für die nächste Veranstaltung vorbereitet. Zum Abschluss haben wir dann noch ein Feierabendbierchen in der Lounge geschlürft.

Das geniale ist hier, dass ich echt gut verdiene, Essen und Getränke umsonst bekomme (was sehr gut ist und Geld spart) und auf dem kleinen Boot bekommen wir sogar Trinkgeld! Der Captain ist so fair und teilt es durch alle Angestellten! 

So macht das Arbeiten richtig Spass und ich komme überaus gerne wieder! Am Sonntag bin ich wieder auf der Morpheus  ;-).

Vor lauter Euphorie habe ich meine Kamera auf dem Boot vergessen... Hier wenigstens schon mal ein paar Handybilder - Sydney bei Nacht. Ich lade den Rest am Montag hoch. 

Morpheus von außen


Morpheus Lounge

Opera House @ Night

Harbour Bridge @ Night 

Dienstag, 29. Oktober 2013

Ivy Club mit Booka Shade and Digitalism

Letzten Samstag sind Jeff (immer noch der aus San Francisco), Marlon (aus London) und ich dann mal die Clubszene in Sydney erkundschaften gegangen.
Im Ivy Club fand tagsüber der Halloween Garden statt, welcher vom Club Chinese Laundry organisiert wurde.

In der Straße angekommen, sind uns zwischen einkaufenden Passanten in der Shoppingstraße schon die Beats vom Rooftop entgegengeflogen.

Der Eintritt sollte knapp 70$ pro Person kosten! Whaaaat??? 70$??? Yes, welcome to Sydney!

Welch ein Glück habe ich durch meinen früheren Job bei Intergroove noch ein paar Kongakte und der liebe Michi war so gut und hat uns Gästelistenptze organisiert! Tausend Dank noch mal an Michi! Das hat uns 210$ gespart, die dann wieder in Bier für 10$ die Flasche investiert werden konnten :D.

Es war zwar eine Halloween Party, aber es waren nur wenige verkleidet - Halloween ist einfach noch zu weit weg...

Das war aber alles egal, denn die Musik und die Leute haben es an dem Nachmittag rausgerissen. Booka Shade und Digitalism waren einfach nur der Hammer. Die Australier sind komplett ausgerastet und es war schön zu sehen, wie sich eine fremde Nation so über die deutschen DJ's freut.
Die Australier sind sowieso Super freundlich. Wir haben so viele nette Leute kennengelernt. Die Jungs habe ich irgendwann verloren - Jeff ist arbeiten gegangen und Marlon habe ich ein paar Stunden später im Hostel wieder getroffen.

Die Party ging bis 20:00 Uhr und dann mussten auch alle schlagartig den Club verlassen. Die Behörden sind hier sehr, sehr strikt. Nach einer Stärkung auf dem Night-Noodle-Market bin ich dann zurück  ins Hostel gefahren und habe den Abend mit ein paar Bier-Pong Sessions beendet.

Schön war's! In Sydney kann man gut ausgehen, allerdings geht es mächtig auf die Ersparnisse...

Jeff, Marlon und Julia


Booka Shade


Book a Shade? Hahaha...

Digitalism - super Set!






Montag, 28. Oktober 2013

Meine Wohnung in Sydney - adios Kings Cross

Abends in der eigenen Küche stehen, entspannt kochen (ohne tausend Leute um einen herum) mit dem Sound des heimischen Radios (SWR 3)... - unbezahlbar!

Ich habe wieder ein zu Hause! :D

Meine Adresse lautet:
318 Harris Street, Unit 301
2009 Pyrmont, New South Wales 
Australia

Wer mir eine Postkarte schreiben möchte, ist hiermit herzlich dazu eingeladen ;-).

Endlich wieder ein zu Hause...  Keine täglichen Bier-Pong-Sessions, nicht mehr mit mind. 10 Leuten in einer halb sauberen Küche sich gegenseitig auf den Füßen rumstehen, Laute Parties an jedem Abend, sich nicht mehr mit mind. 15 Leuten das Bad teilen müssen (und mal ungestört aus der Dusche kommen) und einfach mal wieder etwas mehr Privatsphäre haben. Wir sind immernoch zu dritt in einem Zimmer und teilen uns alles, aber ich habe ein Stück Schrank, eine Schublade im Bad für meinen Kram und richtiges Bettzeug - wohooo.

Ich mag das Reisen und auch auch das Traveler Dasein, aber wenigstens etwas mehr Privatsphäre zu haben, ist grandios!

Weg vom Rotlichviertel Kings Cross - wo schreiende, betrunkene von der Polizei entfernt werden... das kam nur 2 mal vor in den 2 Wochen, ansonsten ist der "Strip" gar nicht so schlimm ;-).
Allerdings hat Australien tatsächlich ein echtes Alkohol Problem.
Alleine in New South Wales gibt es pro Jahr 1000 Tote durch die Folgen von Alkoholgenuss (bspw. wird ein Betrunkener vom Bus überfahren).

Aus diesem Grund musste ich übrigens auch an einem sogenannten RSA Training teilnehmen. Es hat mich 130$ gekostet, aber ich musste diesen Kurs machen und die Prüfung bestehen, um im Hospitality Bereich arbeiten zu können. Im Prinzip geht es darum, die Wirkung von Alkohol auf Mann und Frau zu verstehen. Wie viel wer trinken kann, wie lange der Abbau dauert und wann ich jemandem keinen Alkohol mehr geben darf. Jeder der Betrunkenen Alkohol ausschenkt, muss mit Strafen rechnen. Außerdem muss man Betrunkenen Wasser anbieten, ihnen bspw. ein Taxi bestellen usw.
Ich habe die Prüfung bestanden und weiß nun, mit Alkohol umzugehen ;-).

Gestern hatte ich mein erstes Hochzeits-Event auf dem Boot und das japanische Paar wurde sogar auf dem Boot getraut... Schön war's - vor allem weil ich mein erstes Feierwerk vor der Harbour-Bridge gesehen habe.

Unser Wohnzimmer
 
 
Übergang vom Wohnzimmer zur Küche
 
Unsere Essecke
 
 
Mein Schlafzimmer
 
 
Mein Bett mit meinen Erinnerungen ;-)
 
Adios Bier bzw. Goon-Pong Sessions
 
Und Adios - Messi Zimmer ;-)
 
 
 
 
 
 
 

Donnerstag, 24. Oktober 2013

1. Arbeitstag Blue Room Cruise Sydney

Gestern war es dann so weit... Mein 1. Arbeitstag auf dem Blue-Room-Elite-Cruise Sydney (http://www.elitecruise.com.au/about-us/the-blue-room/).

Das Blue-Room Boot ist ein Boot was den Passagieren einen 360 Grad Rundumblick ermöglicht. Es ist quasi ein schwimmendes Glas-Restaurant und schippert in Sydney im Darling Harbour und vor der Oper herum.
Was ich auf dem Boot mache? Ich bin dort Waitress und habe gestern den Champagner ausgeschenkt, anschließend das 3 Gänge-Menü serviert und danach natürlich auch aufgeräumt.
Wie hatten eine Business Veranstaltung der Firma Zeiss (Carl Zeiss) mit 120 Personen. 
Das Boot war richtig voll mit der Anzahl der Passagiere, so dass es sehr, sehr eng war und es das erste Mal servieren nicht wirklich leicht gemacht hat. Unser Team bestand aus unserer Supervisorin, 3 Bartendern und 4 Essensleuten - gekocht wird ebenfalls auf dem Schiff - die Küche besteht aus ca. 4 Personen. Wir haben dafür gesorgt, dass sich alles Gäste sehr wohl gefühlt haben.

Das Beste für mich an diesem Abend war die Fahrt! Der Ausblick auf Sydney, die Oper und die Harbourbridge bei Tages- und bei Nachtlicht war einfach nur genial! Die Kollegen sind Super freundlich und es macht Spass dort zu arbeiten. 
Ich muss allerdings auch sagen, dass die Arbeit ganz schön anstrengend ist und ich jede Menge Respekt für alle Menschen habe, die im Event-, Service- und Küchenbereich arbeiten. Heidernei! Was für eine Arbeit, was für ein Ton und was für eine Disziplin...
Nach meinem Geschmack hätte ich direkt einige Prozessabläufe verändert, aber ich versuche mich zurückzuhalten. Für mich ist es eine extrem gute Schule ;).
Meine Arbeitszeit war von 17:15 Uhr bis 23:30 Uhr.


Und heute ging es dann gleich weiter - mein erstes Event über Benchmarque stand an. Es war ein Fundraising Event mit 450 Leuten. Hier waren nicht nur wir eingesetzt, sondern noch eine weitere Firma. Es gab einen Projektleiter und der hat mächtig den Ton angegeben. Heidernei! Da muss sich die liebe Julia aber manchmal ganz schön zusammenreißen... Hier lernt sie richtig zu spuren und gibt auch keine Wiederworte... Die "Befehle" waren äußerst klar und knapp formuliert, alles war extrem durchgeplant. Zum Beispiel:
16:30 Eröffnung der Bar - keiner bekommt vorher ein Getränk, auch wenn sie schon da stehen...
18:15 - Aufruf letzte Runde
18:30 - Keine Getränke mehr ausschenken und alle Gläser anfangen einzusammeln 
18:45 - wer jetzt noch nicht ausgetrunken hat, muss sein Glas / seine Flasche so auf das Tablett zurückstellen... Das macht natürlich keiner freiwillig, deshalb mussten wir die Leute entsprechend freundlich auffordern. 
In Australien herrschen extrem strenge Alkoholvorlagen. Ich musste beispielsweise eine RSA Kurs für 120$ absolvieren, um überhaupt mit Alkohol hantieren, ausschenken oder ihn verkaufen zu dürfen. Alleine in New South Wales sterben pro Jahr 1000 Menschen an den Folgen von Alkoholkonsum (z.B. betrunken vor einen Bus laufen).
Um das einzudämmen, darf man keinem Betrunkenen Alkohol ausschenken... Tut man es doch zieht das harte Strafen nach sich.

Wie es weiter geht?
Ich werde die nächsten 2 Monate erst mal jeden Freitag und Samstag auf dem Boot arbeiten. Zusätzlich auch manchmal unter der Woche und Sonntags (es wird immer mehr werden, da wir direkt in die Hochsaison steuern). Ich darf sogar an Silvester arbeiten! Wisst ihr was das heißt???? Ich werde an Silvester vom Boot aus das Feuerwerk vor der Oper sehen!!! Wohooooo - das wird grandios!!! Ich freue mich sehr!

Meine Boots-Uniform

Mein Arbeitsplatz ;-)

Der Hafen wo das Boot liegt

Das Blue-Room Boot @ Night

Meine Benchmarque Uniform

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Back to real Life! Sydney, arbeiten und wohnen...

Am Montag hatte ich ein 4 stündiges Interview, was eigentlich eher ein Assessmentcenter war. Wir waren insgesamt 16 Kandidaten.
Die Firma bei der ich war, heißt Benchmarque und ist eine Event Recruitment Agentur. Sie schicken Personal zu Events (z.B. Hochzeiten, Musikevents, Business Events etc.).
Wir haben an diesem Tag bspw. gelernt, wie man 3 Teller trägt, wie man Choreografisch gleichzeitig mehrere Leute an einem Tisch bedient oder auch nacheinander... Und Jeder durfte mal der Supervisor sein und den Takt angeben. Außerdem haben wir gelernt, wie man in Australien Wein ausschenkt (etwas anders als bei uns) und wie man eine Flasche Wein von der linken in die rechte Hand bewegt (in beiden Händen ist eine Flasche) ohne den restlichen Körper dabei zu benutzen. Und, zu guter Letzt haben wir auch noch das Tischeindecken gelernt. Benchmarque legt extrem viel Wert auf Customer Service und wirklich jeder Mitarbeiter muss sich daran halten, was mir natürlich besonders imponiert. Alles ist genauestens geregelt. Der Tag hat mir unheimlich viel gebracht und ich bin froh, dass sie mich dazu eingeladen haben. 

Glücklicherweise habe ich dann am Dienstag einen Anruf mit der Nachricht "Herzlichen Glückwunsch und Willkommen im Benchmarque Team" erhalten. Wohoooooo - meine zweite Jobzusage! Genial!!!!

Ach ja, ihr wisst ja noch gar nicht, was der erste Job ist... Ich fange morgen auf einem Luxus Cruise Boot im Sydney Harbour an - auch hier finden exklusive Events wie Hochzeiten, Weihnachtsfeiern etc. statt.
Beide Jobs sind recht gut bezahlt und ich freue mich wahnsinnig auf meinen Start! Morgen geht es auf dem Boot los ; ).

Und was gibt's sonst noch so? Vorbei sind die Hostel-Zeiten!!!
Die Julia hat eine Wohnung gefunden - wohoooo! Wie ihr seht, war ich die letzten Tage sehr aktiv! Jobsuche, Wohnungssuche, etc. ich bin zurück in einem "normalen Leben" und ich fühle mich sehr wohl darin.

Am Sonntag ziehe ich um - haha - wenn man das hin und her hiefen eines Backpacks so nennen kann :D.
Ich ziehe in eine 3-Zimmerwohnung. Wir haben 2 Schlafzimmer, 1 Wohnzimmer mit offener Küche, Bar und Essbereich. Ich wohne dort mit 4 anderen Mädels. In meinem Zimmer schlafen wir insgesamt zu dritt. Jedes Schlafzimmer hat ein eigenes Bad und alles ist möbliert. Im Haus gibt es sogar einen Pool und ein kleines Fitnessstudio... Ich zahle dort pro Woche 175$ (700$ im Monat), was günstiger ist als im Hostel. Die Wohnung liegt in Pyrmont - direkt am Darling Harbour. Bei der Besichtigung habe ich eine kleine Brasilianerin kennengelernt (Elli's Doppelgängerin), die sich ebenfalls dazu entschieden hat, in die Wohnung einzuziehen. Das wird wunderbar!

Der Hauseingang


Darling Harbour - hinterm linken Haus wohne ich dann ;)


Nadja - die Brasilianerin, die ebenfalls in mein Zimmer zieht 

Montag, 21. Oktober 2013

Planänderung - ich bleibe in Sydney!

Der ein oder andere hat sich sicher schon gewundert, warum ich so lange in Sydney bin...

Richtig, ich brauche eine Pause vom Reisen. Ich liebe es neue Länder zu sehen, neue Menschen kennenzulernen und das Leben zu genießen, aber nach 8 Monaten habe ich einfach gemerkt, dass mir a) etwas fehlt (eine Aufgabe) und b) ich gar nicht mehr richtig wertschätze, was ich alles sehe! Es ist einfach zu viel wunderbares in sehr kurzer Zeit.

Ich habe daher bereits vor 4 Wochen ein Work & Travel Visa für Australien beantragt und dieses auch direkt bekommen. Außerdem habe ich mich in der letzten Woche für einige Jobs in Sydney beworben und jep - nach einer Woche hatte ich die erste Zusage und weitere Interviews folgen.

Das soll nicht heißen, dass ich im März nicht wieder nach Hause komme... aber es heißt, dass alles offen ist. Natürlich habe ich weitere Dinge im Kopf, diese werde ich aber erst zum gegebenen Zeitpunkt beschreiben, da sich im Travel-Leben sowieso alles von einer auf die andere Minute ändern kann.

Ich lebe vorerst im Kings Cross Backpackers Hostel direkt in Kings Cross. Hier kostet die Nacht 32$ inkl. Wifi und gutem Frühstück. Da hier viele Traveler länger bleiben, sind die Wochenpreise etwas günstiger...

 

Sonntag, 20. Oktober 2013

Central Coast and even more relatives...

Den Sonntagmorgen haben Irene und ich  erst mal schön ausgeschlafen und weil es schon zu spät zum Frühstücken war, haben wir gemütlich gebruncht. Nebenher haben wir weiter in der Rosenthal Geschichte geforscht und uns Bilder in meinem Blog angesehen. Es it so schön - ich fühle mich hier richtig wohl!

Gegen Mittag hatte ich dann die große Freude Susan - eine Tochter von Irene kennenzulernen. Sie hat uns die Central Coast gezeigt und uns zum Terrigla Beach, Haven Beach und Avoca Beach gebracht, wo wir einen einen Kaffee getrunken und uns ausgetauscht haben. Irgendwie kommt es mir so vor, als ob ich Irene und Susan schon ewig kenne! Ich fühle mich richtig wohl und sie haben mich so toll aufgenommen! Es ist nicht nur Familie, es fühlt sich auch so an und das ist großartig! Vielen lieben Dank an Irene und Susan - es war wundervoll!

Heute Nachmittag fahre ich wieder zurück nach Sydney City. Es war aber sicherlich nicht das letzte Mal, dass ich meine australische Familie besucht habe.

Ein paar Goldies beim Bowl spielen
 

Bateau Bay - hier wohnt Irene direkt um die Ecke
 

Irene am Bateau Bay
 

Haven Beach
 

Julia und Susan
 

Avoca Beach
 

Susan und Irene



More Rosenthal History...

Ehrlichgesagt fühle ich mich etwas schlecht, dass ich nicht schon früher registriert habe, welch eine Arbeit meine Familie in die Erforschung der Familienhistorie gepackt hat. Neil Rosenthal widmete über 13 Jahre der Familienforschung, um herauszubekommen, wo seine Wurzeln liegen. Das gleiche geschah in Amerika, wo Frank und Michael sich auf die Suche ihrer Herkunft gemacht haben und in Deutschland war es mein Opa Günther Rosenthal.
Alle haben in jahrelanger Recherchearbeit eigene Bücher und Stammbäume erstellt und irgendwann war es dann so weit... 1995 kam Neil Rosenthal mit seiner Frau nach Deutschland, um die Nachfahren (meine Großeltern) zu treffen.

Im Jahr 2007 fanden Frank und Michael aus den USA dann den entscheidenden Kontakt in Hannover und ihren Ursprung in Clausthal Zellerfeld heraus. 
Ein paar Jahre später kamen dann die amerikanischen Rosenthal's das erste mal nach Deutschland und heute - in 2013 mache ich (Julia Rosenthal) eine Reise um die Welt und habe das große Vergnügen, die Verwandten auf allen drei Kontinenten besuchen zu können. Es ist der Wahnsinn und ich bin froh, dass ich mich letztendlich intensiv mit der Familiengeschichte beschäftige.

2011 in Frankfurt: Michael, Frank III, Julia und Frank Jr. Rosenthal
(US und Deutschland Verbindung)


2011 in London: Mary Jo, Mike, Frank III, Frederick, Caro und Dorothy Rosenthal
(US und Deutschland Verbindung)


2011 in Clausthal-Zellerfeld: Arlene, Mike, Frank Jr., Günther, Hans, Frank III, Hildegard, Dorothy und Mary-Jo Rosenthal
(US und Deutschland Verbindung)

1995: Günther und Neil Rosenthal 
(Mein Opa und Neil aus Australien)

Ordner voller Familiengeschichte!!!


Auf den Spuren der Rosenthal's

Am Freitagnachmittag habe ich mich mit dem Zug auf den Weg nach Bateau Bay an die Central Coast Sydney's gemacht. Dort wohnt nämlich ein Teil des Rosenthal Clan's... Meine Verwandtschaft, die über etliche Generationen zurück reicht! 
Damals wurden in Clausthal Zellerfeld 2 Söhne geboren... Carl August Rosenthal wanderte 1854 in die USA nach Baltimore aus (die Verwandtschaft war ich ja bereits im August besuchen) und sein Bruder Johann Georg Christian blieb in Deutschland, wovon ich abstamme. Ernst Carl Julius Rosenthal (der Vater) wanderte 1851 nach Australien - Adeleide aus und Irene stammt von diesem Teil der Familie ab. Sie wohnt mittlerweile in Bateau Bay - Sydney, NSW.

Es war im Jahr 1851, als Ernst Carl Julius Friedrich Rosenthal nach Australien auswanderte... Heute treffen sich die Nachfahren wieder. Ist das nicht irre? Als mein Großvater damals mit der Stammbaumrecherche begann, habe ich mich kaum dafür interessiert (ich war einfach zu jung), heute finde ich es mit jedem den ich in der weiten Welt treffe, interessanter. Bemerkenswert ist auch, dass sich die Vornamen immer wieder wiederholen oder zumindest ähnlich sind, obwohl wir voneinander nichts wussten...

Irene (sie wird im April 80) und ich verbringen gemeinsam das Wochenende und erzählen uns Geschichten über unsere Familien. Es ist sehr spannend und ich bin froh, dass ich diese Reise gemacht habe.

Am Samstag waren wir am Shelly Beach - nicht weit von ihrem zu Hause. Wir sind an zwei Hochzeiten am Strand vorbeigekommen (wie schön!) und haben stundenlang am Strand gesessen und geschnackt. Und was haben wir beibachten dürfen? Wahle! Sie sprangen vergüngt im Wasser rum und die riesigen Hinterflossen haben immer wieder das Wasser sifspritzen lassen. Es war ein richtiges Spektakel und wunderschön. Ich habe wieder versucht Bilder zu machen, aber sie sind zu weit weg oder genau dann am Springen, wenn meine Kamera will. ich habe deshalb aufgehört es zu probieren und einfach den Moment genossen.

Am Abend haben wir ein leckeres Essen gekocht, in den Familienbüchern gewühlt (weil mir eine Verbindung immernoch unklar ist) und anschließend Dirty Dancing geschaut. Ich genieße es sehr, hier mit Irene in der kleinen Retirement Village ein paar Tage zu verbringen. Morgen setzen wir uns hin und versuchen alle Namen ihrer Familie zusammenzuschreiben (mit Geburtsdaten etc.). Sie hat alleine 6 Kinder und eine ihrer Töchter hat ebenfalls 6 Kinder... Ja ja der "Rosenthal" Clan ist riesig!

19.10.2013 Julia Rosenthal und Irene Kwasha am Shelly Beach Australien (Sydney, Central Coast, New South Wales)

Julia & Irene beim Dirty Dancing schauen ;)

Ein Teil des Stammbaums, der die US und DE Seite aufzeigt

Oben rechts der Zweig, der 1851 nach Australien ausgewandert ist...

Ein Zeitungsbericht über Neil Rosenthal (Adeleide, Australia) der über 13 Jahre lang die Rosenthal Geschichte erforscht hat!


Ach ja - hier fühlt es sich übrigens ein bisschen wie zu Hause an! Wir waren heute beim Aldi einkaufen und schaut her, was es hier gibt!!!
Sauerkraut und Presskopp ;)



Donnerstag, 17. Oktober 2013

Weltuntergang in Sydney?

Gestern Nachmittag dachte ich kurzzeitig, dass die Welt untergeht... Es war wie in einem Film!
Eine monströse Rauchwolke hat die ganze Innenstadt vernebelt... Asche flog durch die Luft und als ich auf der Dachterrasse meine Wäsche abgehängt habe, war es als ob jemand ein orangenes Llicht angeknipst hat. Es hat sich sehr komisch angefühlt und ich wusste nicht wirklich, was passiert. Die Sonne war hinter der riesigen Rauchwolke und hat unwirklich Pink hervorgestrahlt. 

Was ist passiert? Buschbrände! Knapp 80 Feuer wüten rund um Sydney - einige Häuser sind in Gefahr. Es gibt hier jedes Jahr Buschbrände, in diesem soll es jedoch noch heftiger werden. Wir hatten gestern bereits 34 Grad, was für diese Jahreszeit (Frühling) nicht wirklich normal ist.

Und so sah es aus - stellt Euch vor, dass ihr mittendrin steht und nicht wisst, was los ist... Da wir es einem schon etwas mulmig im Bauch!

Blick von der Dachterrasse

Blick in die andere Richtung

Die Harbour Bridge und Sydney Harbour (Bild aus der Presse)

Das "orangene Licht!" (Bild aus der Presse)

Coastalwalk Sydney

Vorgestern habe ich mich auf den Weg zum Bondi Beach gemacht, um dort surfen zu gehen. Damit sich die Fahrt dahin lohnt, habe ich mich dort für eine Nacht im Hostel untergebracht.
Das Surfen hat sich schwerer gestaltet, als gedacht... Heidernei - nun weiß ich, warum hier an den meisten Stellen Schwimmverbot herrscht - die Strömungen ist unglaublich stark. Da ich den Wasserabschnitt nicht kenne, habe ich das Surfen schnell sein lassen und mich für den nächsten für eine Sirfstunde eingetragen. In dieser habe ich alles über den Strandabschnitt gelernt und kann zukünftig auf eigene Faust los.

Am Nachmittag habe ich dann die berühmte Küstenwanderung von Bondi über Tamarama und Bronte bis zum Cogee Beach. Der Anblick war einfach nur Gigantisch, was ihr an den Bildern sehen werdet...

Plötzlich - was ist das??? 
Ich habe meinen Augen nicht getraut - springt tatsächlich etwas riesiges aus dem Wasser! Überall waren Wasserfontainen - Waleeeeeeee!!!
Wohoooooo! Sie waren vor der Küste und leider zu weit weg, um Fotos zu machen, aber sie waren da!
Wieder einmal kann ich mit einem strahlen im Gesicht etwas von meiner Bucket-List streichen :D.

Tamarama Beach





Bronte Beach



Irgendwo zwischendrinnen ;-)


Bondi Beach mit Pool

Bondi Beach
 

Coastalwalk Sydney