Sonntag, 19. Mai 2013

Mit der kolumbianischen Marion zur Isla Baru - Playa Blanca

Eigentlich wollte ich unbedingt auf die Isla Mucura, die mir wärmstens empfohlen wurde, jedoch ist das eine Privatinsel die von Cartagena aus sehr schwierig erreichbar ist, bzw. wenn dann nur für sehr viel Geld.
 
Es musste also eine Alternative her - diese lautete Isla Baru mit dem Playa Blanca. 
 
Am Dienstagmorgen habe ich mich dann mit Maria zum Hafen aufgemacht (Maria fand die Idee auf eine Insel zu fahren gut und hat sich mir angeschlossen). Unsere großen Backpacks konnten wir für 2.000 k. Pesos pro Tag im Hostel einschließen. Die kolumbianische Marion hat uns dann in ca. 3 Stunden zu unserem Ziel gebracht. Normalerweise dauert die Fahrt mit einem Speedboot max. 1 Stunde, allerdings haben wir verschiedene Touri-Stops gemacht. Wie gut, dass wir nicht nur die Tagestour gemacht haben, sonst hätten wir uns ziemlich geärgert. Den Stop am Oceanium haben wir also nur "wartend" an einem Beach verbracht. Die Touri-Fahrt hat 40.000 kolumbianische Pesos gekostet, was ca. 17€ sind. Das hat verschiedenen Stops und ein Mittagessen beinhaltet. Für die Rückfahrt fallen weitere 10.000 k. Pesos an.
 
Gegen Mittag kamen wir dann endlich am Playa Blanca an - nach dem Essen sind wir direkt abgezischt und haben uns auf die Suche nach einem Touri-freien Ort gemacht.
Den haben wir recht schnell gefunden, da die Touri's anscheinend nicht gerne weit laufen. Ein paar hundert Meter weiter war kein Touri mehr zu sehen.
 
Auf dem Playa Blanca gibt es verschiedene Möglichkeiten um zu übernachten:
1. man mietet ein Zelt
2. man mietet eine Cabana
3. man nimmt sich das teure Hotel
4. man bringt sein eigenes Zelt mit und schlägt es auf
 
Was man wissen sollte ist, dass es keine Duschen oder sowas gibt... meistens auch keine Elektrizität für Gäste... (außer im Hotel).
 
Es gibt auf der Insel irgendwo eine Art "Dorf" wo man etwas zu essen und zu trinken kaufen können soll, allerdings ist das wohl sehr teuer. Am Beach direkt gibt es kleine Kioske, bei denen man das aller nötigste für ebenfalls viel Geld bekommt. 1L Wasser kostet 5.000 k.Pesos - ca. 2,10€!! Ein Bier dagegen nur 3.000 k. Pesos... Außerdem laufen den ganzen Tag die klassischen Verkäufer am Beach auf und ab und vesuchen ihre Waren zu verkaufen.
 
Was ein Glück hatte sich vorher jede von uns einen 5L Kanister mit Wasser gekauft, so dass wir damit relativ gut über die Runden kamen.
 
Wir haben uns dann schließlich in eine Cabana mit einer Matratze und einen Moskitonetz eingemietet. Da wir 3 Nächte bleiben wollten, haben wir es tatsächlich geschafft, den Preis von 20.000 k. Pesos auf 10.000 k.Pesos (ca. 4,20€) runterzuhandeln. Wo in der Karibik kann man bitte sonst so günstig nächtigen? Genial!
Wir hatten nur ein sehr einfaches Klo (siehe fotos), keine Dusche, keine Elektrizität (somit auch kein Licht) und auch sonst nichts :-).
 
Aber wir brauchten ja auch eigentlich nur unseren Bikini, Sonnencreme und ein Handtuch.
Gut, am zweiten Tag abends, nach etlichen Schichten Sonnencreme, Salzwasser und Insektenschutzmittel haben wir dermaßen geklebt, dass wir kurz davor waren nicht mehr vom Bettlaken wegzukommen...
Glücklicherweise schreien die "Verkäufer-Jungs" immer recht laut, weshalb wir am nächsten Morgen um 06:20 Uhr von einem Boot mit "Süßwasser-Kanistern" geweckt wurden. Süßwasser???? Jaaaa - wir nehmen einen Kanister - 15 Liter für 2.000 k. Pesos.
Unglaublich aber war - am dritten Abend konnten wir uns mehr oder weniger "waschen". Wir haben eine Schüssel mit Wasser gefüllt und eine Colaflasche ausgeschnitten, so dass wir etwas zum scheppen hatten. Mit unserem "Schepper" haben wir dann Wasser über uns geschüttet und uns gewaschen. Das Wasser was runterlief wurde dann wieder unten in der Schüssel gesammelt und konnte weiterverwendet werden.
Wenn ich eins auf dieser Reise lerne, dann ist es tatsächlich der sparsame Umgang mit Dingen wie Wasser, Waschmitteln etc.
 
Allerdings hat es für das Haarewaschen nicht gereicht. Es war quasi eine 4-Tages-Hardcore-Sonnen-und Salzwasser-Packung ;-).
 
Wir haben die gesamten 4 Tage nur am Beach gelegen und folgendes gemacht:
1. gesonnt
2. ins Meer gegangen
3. gesonnt
4. im Meer geplanscht
5. gesonnt
6. im Meer geschwommen
7. usw. :D
 
Am Abend sind wir dann immer in eine der beiden Strandbars gegangen, um dort zu essen und den Abend ausklingen zu lassen. Eine kleine Live-Performance hat den 2. Abend versüßt. Es waren insgesamt ca. 15 Personen am Beach - man sollte also unbedingt unter der Woche auf die Insel fahren, da auch am nächsten Abend max. 40 Leute dort waren. Am Wochenende wird es dann sehr voll.
 
Ein Highlight war sicherlich die Kuh, die jeden Nachmittag am Strand spazierengegangen ist (siehe Foto).
 
Am Samstag wurde es dann unglaublich voll! Wochenende halt... es war aber eh unser letzter Tag und die Touri's haben sich hauptsächlich am vorderen Strand aufgehalten.
Wir haben die letzten Stunden am Strand sehr genossen und sind dann mit einem Kamikaze-Fahrer wieder in Richtung Cartagena geheizt.
 
Zurück in unserem Ausgangshostel haben wir dann auch unsere Backpacks wiederbekommen und sogar noch Betten für die nächsten beien Nächte bekommen (leider nur mit Aircondition, aber besser wie gar kein Bett!).
 
Tagsüber war es übrigens immer etwas bewölkt, weshalb meine Bilder nicht schön geworden sind. Es war aber perfekt, um den ganzen Tag am Beach zu liegen...
 
 
Caribbean - Feeling
 
Die kolumbianische Marion hat uns auf die Isla Baru gebracht
 
Überall werden Waren verkauft... auch auf dem Boot
 
Die Frau mit den Kokos-Sweets...
 
Unsere Toilette von außen... (Die Klohspülung ist das Wasser in der weißen Kiste...)
 
Unsere Toilette von innen...
 
Unsere Cabana - oben links ;-)
 
Eine der beiden Bars
 

Ein karibisches Frühstück... mjammi...

Good morning Columbia
 
Frutas...?
 
Jeden Nachmittag machte sie ihren Spaziergang am Beach...
 
Live-Band am Abend
 
Beach
 
So romantic... my first dinner with Maria ;-)
 
 
 
 
 
 
 
 

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