Mittwoch, 23. April 2014

Und jetzt...?

Ihr fragt Euch sicherlich, wie es weiter geht...

Wer mich kennt, der weiss das ich nicht einfach Nichts mache... daran hat sich nichts geändert.
Die nächsten Pläne sind bereits geschmiedet. Momentan bin ich im schönen Harz bei meinen Großeltern und nächstes Wochenende geht es spontan für ein paar Tage wieder gen Süden (Spanien oder so). Meine liebe Nachbarin Silke ist zufällig nach Kairo gezogen, weshalb ich sie ebenfalls noch besuchen möchte. Frederick's half term Ferien stehen auch noch vor der Tür und ich möchte mit dem kleinen Engländer auch noch ein wenig die Welt entdecken, bevor mich das Arbeitsleben wieder zurück hat.

Generell hat sich die Denkweise über das Reisen verändert. Es gibt so viel zu sehen! Auch in unmittelbarer Nähe, so dass ich selbst wenn mich das Arbeitsleben wieder zurück hat, sicherlich mehr Kurzreisen unternehmen werde, als ich jemals gemacht habe.

Vielleicht werde ich auch einen neuen Blog schreiben, denn ich vermisse das Schreiben jetzt schon - davon werdet Ihr aber natürlich als erstes erfahren ;-).

Alles Liebe
Julia
23.04.2014




Rückflug mit dem A380 - Business Class

Ja genau, Ihr habt richtig gelesen! Wenn schon zurück fliegen, dann dekadent ;-).

Vielleicht erinnert ihr euch noch, dass Ryo meist nicht mit den überteuerten Tuk Tuk's fahren wollte, weil Touristen einfach locker das 4-fache von Lokalpreisen zahlen sollten und die Fahrer dafür sogar lieber keine Locals mehr gefahren haben... Es ging ihm um's Prinzip.
Nun hat er mich für die dafür entstandenen Strapazen (Rucksack Kilometer weit tragen...) extrem entschädigt! Da er durch seinen früheren Job noch viele Bonusmeilen bei der Lufthansa hatte, hat er kurzer Hand Rückflugtickets für die Business Klasse gebucht!
Whaaaaaaat? Ich bin fast ausgeflippt! Das Ticket hätte normalerweise so viel gekostet, dass ich locker 6 Monate davon hätte reisen können. Aber es hat sich gelohnt!
Es war mein erster Flug in der riesigen A380 Maschine und ich habe noch nie so viel Platz in einem Flugzeug, Bus, Schiff oder sonst wo gehabt! Es war der Knaller. Wir wurden extrem gut verpflegt - 3 Gänge Menü zum Abendessen mit Rinderfilet mmmh.

Wir konnten Filme schauen bis zum Abwinken, Super Musik hören und sogar Tetris spielen. Die Sitze waren wie halbe Betten und haben es sogar ermöglicht, ein wenig zu schlafen.
Am Sonntag Morgen sind wir dann um 05:40 Uhr in Frankfurt gelandet, haben uns noch in der Welcome Lounge geduscht und wollten dann nach Hause fahren. Ich hatte niemandem erzählt, dass ich zurückfliege und plötzlich stand Lena vor der Tür des Flughafens um mich abzuholen! Oh mein Gott!!! 
Was für eine Überraschung!!! Ryo hatte Lena bereits vorher kontaktiert, damit ich ebenfalls überrascht werde und direkt nach Hause gebracht werde.
Ich habe mich so sehr gefreut sie wiederzusehen. Leider hatten wir noch nicht viel Zeit, denn es war ja Ostersonntag der im Namen der Familie steht. Sie ist zu ihren Eltern gefahren und ich zu meiner Familie.

Mein Vater hat mir am Sonntagmorgen um 08:00 Uhr die Haustür geöffnet und ihr könnt Euch das Gesicht gar nicht vorstellen! Zum Knutschen! Meine Mutter habe ich im Badezimmer überrascht und sie konnte es ebenfalls kaum glauben - sie dachte ein Geist würde vor ihr stehen. Der Einzige der mir direkt wahrhaftig an den Hals gesprungen ist, war mein Patenkind Frederick. Er hat es direkt realisiert und wie ein Schneekönig gefreut. Nachdem ich ein paar Wörter geredet habe, ist plötzlich meine Schwester aus dem Schlafzimmer ins Badezimmer gestürmt, weil sie ihren Ohren nicht trauen konnte! Das ist doch die Stimme meiner Schwester?!?!?! Jaaaaaa - sie ist es!
Ich muss dazu sagen, dass ich vor allem aus diesem Grund so kurzfristig nach Hause geflogen bin. Die ganze Familie war auf einem Haufen und wann kann man schon mal alle auf einmal überraschen, wenn die Familie in verschiedenen Ländern wohnt...

Meine Eltern und meine Schwester sowie deren Kids haben sich riesig gefreut!
Ich konnte endlich wieder alle in die Arme schließen und das fühlt sich wunderbar an.
Morgen fahre ich erst mal für ein paar Tage zu meiner Oma und meinem Opa und dann werde ich Euch in den nächsten Tagen und Wochen alle nach uns nach persönlich begrüßen und in den Arm nehmen!

A380 Busines Class


Die Sitze sind gemütlicher wie 50% meiner Betten in den vergangenen 13,5 Monaten...


Julia und Ryo genießen ein bisschen Luxus
DANKE RYO!!!!


mmmmh - yummmiii


Frühstück - endlich wieder KÄSE!!!


Frankfurt - ich bin wieder zu Hause (der A380)






Montag, 21. April 2014

Was ist das schönste am Reisen?

Das nach HAUSE kommen  : )

Ja, richtig! Ich habe es getan. 

So wie damals alles gepasst hat mein Leben zu Hause für eine Weltreise aufzugeben, hat nun alles gepasst die Weltreise für mein Leben zu Hause aufzugeben. 

Das ist das Leben - es ist immer für Überraschungen gut. 

Keiner wusste es, nicht mal ich. An unserem letzten gemeinsamen Abend (Donnerstag) beim Schlendern durch Phnom Penh habe ich einfach realisiert, dass ich zufrieden bin und an einem Punkt, wo mir andere Dinge wichtiger sind, als das Reisen. Kurz um, als wir am Freitag Abend im Hotel angekommen sind, hat Ryo bei der Lufthansa angerufen, ob er kurzfristig noch jemanden mitnehmen kann. Dazu muss man wissen,dass Ryo einen Senatoren Status hat und noch einige Flugmeilen. Tatsächlich - Alle Flüge sind ausgebucht in den nächsten Tagen - nur ein Platz ist noch frei und der ist in seinem Flieger am Samstag. 
Ich glaube an Schicksal und das hat nun wieder zugeschlagen! Wir haben direkt gebucht! Ca. 20 Stunden später saßen wir im Flieger in Richtung Singapur, von wo aus wir am Samstag Nacht nach Frankfurt fliegen.

In den vergangenen 13,5 Monaten (auch 412 Tage oder 9.888 Stunden) durfte ich unzählige, unbeschreibliche Momente erleben.
Jede dieser 14.238.720 Minuten war etwas ganz besonderes für mich.

Ich habe die Welt umrundet und dabei 14 Länder mit den unterschiedlichsten Sprachen, Menschen und Kulturen kennengelernt. 
Dabei habe ich in großen Metropolen wie Rio de Janeiro, Sao Paulo, Buenos Aires, Panama City, San José, Boston, New York, Washington D.C., Chicago, San Francisco, Auckland, Sydney, Melbourne oder Singapur halt gemacht. 
Meine landschaftlichen Highlights waren die Iguazu Waterfalls, Patagonien (Gletscher), die argentinischen Canyons, der Salar de Uyuni, tropische Regenwälder (der Hike zur Ciudad Perdida in Kolumbien), das weite Meer mit wunderschönen Inseln (San Blas Islands und Hawaii), Vulkane, Fiorde und Berge (Neuseeland), Küsten und Surfbeaches (Australien), Schwefelkrater (Indonesien) sowie Tempelanlagen (Kambodscha).

Neben all diesen Dingen habe ich aber natürlich auch Akrivitäten wie beispielsweise Fallschirmspringen, Tauchen, Sportflugzeug fliegen, Vulkanboarding, Segeln, Jetski fahren, Wildwasserrafting, Cliff Jumping, Gletscher Hikes, Ausritte oder Surfen gemacht.

Bei all den unglaublichen Dingen die ich gesehen oder erlebt habe, waren es die Menschen die ich kennengelernt habe die diese Reise maßgeblich bereichert haben. Sie haben Momente speziell und unvergesslich gemacht. Sie haben die schönsten Erlebnisse mit mir geteilt, waren aber eben auch in Momenten da, wo es mir schlecht ging oder ich einfach ein Tief hatte. 

Nicht alles auf so einer Reise ist unglaublich schön, denn viele vergessen, dass ich auf einem Budget gereist bin, was bedeutet, dass ich beispielsweise nicht in Hotels übernachtet habe und auch nicht immer geflogen bin, sondern manchmal in richtig schäbigen Absteigen geschlafen habe, ungefähr 10 Tage nur in Bussen gesessen habe, unzählige Magen-Darm Krankheiten, fürchterliche Toiletten, Dreckwasser welches ich nicht trinken konnte etc. Und vieles mehr erlebt habe.

Außerdem habe ich zu Hause einiges verpasst! Hochzeiten von guten Freunden, Geburten, das selbstständig machen meiner besten Freundin, Geburtstage oder einfach wie meine Nichten und mein Neffe gewachsen.

Ich kann kaum zählen, wie oft mir Menschen gesagt haben, dass sie "jealous" (eifersüchtig) auf mich sind, wegen meiner Reise. Dies sagten Menschen die ich unterwegs getroffen habe, aber auch viele zu Hause gebliebene. Sogar alte Freunde und Bekanntschaften die mitbekommen haben, dass ich auf Weltreise bin, haben sich gemeldet. An dieser Stelle möchte ich gerne nochmal niederschreiben, dass ich damals meinen Job gekündigt, meine Wohnung aufgegeben, mein Auto verkauft und einfach mein Leben zu Hause aufgegeben habe. Es war eine große Entscheidung, aber die beste die ich jemals getroffen habe.
Wie gesagt, es war eine Entscheidung und jeder der diesen Traum hat, kann selbst entscheiden, ob er ihn lebt oder nicht. Es liegt an Euch.

Gestern Morgen bin ich dann um 05:40 Uhr in Frankfurt gelandet und habe meine Liebste beim Frühstück überrascht!
Die Freude meiner Eltern, Schwester sowie meiner Nichten und Neffen war unbeschreiblich.

Mein Blog wurde bis heute 24.032 mal angeklickt und ich danke Euch für das große Interesse und Eure Treue.

Das war es noch nicht ganz mit dem Blog, denn mein letztes großes Highlight fehlt noch... Der Flug nach Hause war nämlich kein "normaler"...

Mein Liebster! Frederick und Julia

Magdalena und Julia

Victoria und Magdalena

Frederick und Tantchen Julia

Freitag, 18. April 2014

Bye Bye to Ryo and Kambodscha

Und wieder einmal kommt ein unangenehmer Part meiner Reise - eine Verabschiedung! :(

Nach knapp 5 Wochen gemeinsamer Reisezeit heißt es mal wieder "Bye, Bye"!
Dieses Mal verabschiede ich Ryo, mit dem ich von Bali, über Java und Singapur bis nach Kambodscha gereist bin. 

Lieber Ryo,

Ich danke Dir von ganzem Herzen, dass Du mit mir gereist bist und die letzten 5 Wochen meiner Reise ein großes Stück schöner gemacht hast. Unsere Erlebnisse wie z.B. Das Ijen Plateau, die Killing Fields, Angkor Wat, die Gilli Islands oder einfach nur das Surfen gehen, werde ich nie vergessen. Ich werde Deine Witze in den nächsten Wochen sehr vermissen auch wenn ich oftmals bei Sprüchen wie z.B. "Es ist wie es ist, Kabaretist" meine Augen verdreht habe ;).
Du hast mich schließlich auch 24/7 ausgehalten, was sicherlich nicht immer einfach oder angenehm ist. Danke dafür!

Ich wäre gerne noch länger mit Dir gereist, aber für Dich steht nun ein neues Abenteuer an, dass Referendariat.

Am 30.04. geht es los und ich wünsche Dir für diese 1,5 anstrengenden Jahre viel Kraft, Durchhaltevermögen und Erfolg. Denk dran "mit einer gewissen Ruhe und einem Lächeln auf den Lippen klappt alles"!

Ich drücke Dich ganz fest und freue mich schon, Dich in ein paar Wochen in Frankfurt wiederzusehen!

Alles Liebe
Julia

Für mich geht es nun weiter in Richtung Vietnam. Wahrscheinlich werde ich wieder ein paar Tage offline sein - wundert Euch also nicht, wenn ihr nichts von mir lest.

                     Bye Bye Ryo
                Schön war die Zeit ;)

Und weg ist er...


Mittwoch, 16. April 2014

Otres 2 Beach Kambodscha

Kurz vor der Rückreise nach Phnom Penh haben wir ja noch einen kurzen Zwischenstop in Otres Beach 2 eingelegt. Dort ist der Strand sehr viel schöner als am Victoria Beach. Der Sand ist viel schöner, da er fast weiss ist. Es gibt dort bisher nur kleine und gemütliche Bungalow Anlagen, allerdings werden bereits die ersten Hotels gebaut. Hier sind wir trotz der asiatischen Neujahrsfeiern verhältnismäßig günstig untergekommen (20§ die Nacht). Gut, über die Sauberkeit und Organisation darf man nicht sprechen, aber "you get what you pay for"... Das Wetter hat leider nicht ganz mitgespielt, aber ein paar Fotos habe ich trotzdem gemacht.

Otres Beach 2 Schaukeln


Beim Schwimmen wird man ja eh nass... wen stört also der Regen?


Hier lagen überall große Quallen rum


Das Strandkaffee


Hier leben die Einheimischen

Medical help in Shianoukville

Nachdem wir uns nun in Otres Beach 2 niedergelassen haben, regnet es eigentlich nur. Kambodscha zeigt sich während unseres Besuches nicht von seiner schönsten Seite. Zu allem Übel hat Ryo seit 2 Tagen schlimme Ohrenschmerzen. Wir gehen davon aus, dass er sich bei dem dreckigen Wasser hier eine Infektion im Ohr geholt hat. Da er bereits am Samstag nach Hause fliegt, müssen wir handeln. Er kann nicht mit starken Ohrenschmerzen in den Flieger steigen und das wäre eine große Katastrophe, da er nächste Woche zum Amtsarzt muss, um dann sein Referendarium antreten zu können. Es ist also äußerst wichtig, dass er so schnell wie möglich wieder fit wird.
Shianoukville ist ein relativ kleines Städtchen wo es nur wenig medizinische Versorgung gibt. Da wir wenigstens über Internet verfügen und die Besitzer des Backpacker Heaven Hotels kennengelernt haben, sind wir heute zurück in die Stadt gezogen. Die Jungs haben uns eine Internationale Klinik empfohlen und sogar dort hingefahren. Diese Klinik sah im Gegensatz zu allen anderen "Kliniken" sehr gut aus - klein, aber fein.
Hier konnte uns ein russischer Arzt schnell und freundlich weiterhelfen. Ryo bekommt nun Antibiotikum, ein Serum zum Einnehmen und Tropfen die direkt ins Ohr gehen. Eine Behandlung kostet hier 30$ plus ggf. Extras und Medikamente. Ryo's Rechnung belief sich auf 57$.

Da Ryo die vergangenen Nächte vor Schmerzen kaum geschlafen hat (und ich immer wach wurde), legen wir uns nun erst mal hin, um etwas zu ruhen.
Hoffentlich wird alles bald besser, da wir übermorgen früh mit dem Bus zurück nach Phnom Penh fahren müssen, wo die nächsten Flüge auf uns warten.


Montag, 14. April 2014

Ich freue mich auf zu Hause!

Jetzt bin ich schon 406 Tage unterwegs und langsam aber sicher wird es Zeit für mich nach Hause zu kommen.
Ich vermisse meine Familie, meine Freunde, das heimische Essen und sogar die Arbeit bzw. eine herausfordernde Aufgabe.

Das Reisen ist selbstverständlich wunderbar und birgt täglich neue Abenteuer, Erfahrungen und Erlebnisse die ich definitiv nicht missen möchte, aber an manchen Tagen wünschte ich mir dann doch lieber zu Hause zu sein. Was man beim Reisen verpasst, sind nämlich beispielsweise Hochzeiten, Geburten, Geburtstage oder einfach mal seine Schwester, die Eltern, den kleinen Neffen oder die kleinen Nichten und die Freunde in den Arm zu schließen.

Wahrscheinlich denkt ihr jetzt ich spinne, aber ich mache mir tatsächlich schon darüber Gedanken, was ich alles essen möchte, wenn ich wieder zu Hause bin ;-).

Hier ein kleiner Auszug meiner Wunschliste:

- Vollkornbrot
- Quark
- Käse
- Spundekäs'
- Handkäs' mit Musik
- Spargel
- Käseskuchen (ohne Boden)

Übrigens esse ich zur Zeit kein Fleisch mehr, da mir der Anblick der Tiere und der Tiertransporte wirklich zu denken gegeben hat. Selbst Tofu esse ich mittlerweile ganz gerne - mal sehen, ob ich das zu Hause fortsetzen werde.

Meine drei Süßen auf meiner Couch back home (Magdalena, Victoria und Frederick)

I wish I could lay there with you!

Sonntag, 13. April 2014

Koh Rong Island - Lonely Beach

Gestern ging die Reise dann weiter auf die kambodschanische Insel Koh Rong. Gute 3 Stunden hat die Fahrt mit einem langsamen Boot gedauert.
Wir haben uns vorher einige Beschreibungen der Inseln durchgelesen, ebenso die Bewertungen von verschiedenen Unterkünften. Vieles hörte sich ehrlich gesagt nicht sehr verlockend an, ist teuer und dreckig.
Letztendlich haben wir uns für einen einsamen Strand entschieden - Lonely Beach. Den hatte uns bereits Alexandra die wir in Yogyakarta kennengelernt hatten empfohlen.
Ein Deutscher und ein Franzose haben hier eine kleine Bungalowanlage errichtet. Diese Ecke der Insel ist tatsächlich komplett unberührt. Hier gibt es außer den 8 Bungalows, einem Dorm und dem Hauptgebäude mit Restaurant nichts - gar nichts. Wer runterkommen will, ist hier daher genau richtig. 
Einziges Manko sind hier die Waschmöglichkeiten. Wir haben ein Khmer Bad, was bedeutet, dass wir eine Wanne mit Grundwasser haben und das steht da ein paar Tage... Es sieht grau aus und müffelt auch ein wenig. Dieses wird für die manuelle Klospühlung verwendet, aber auch zum Duschen!
Nun ja, hier wird man nochmal richtig abgehärtet. Zähne putzen wir allerdings nur mit gekauftem Wasser, auch wenn es unglaublich teuer ist. Sich hier etwas einzufangen ist einfach zu riskant, dazu haben unsere Mägen während der Reise schon genug gelitten.
Das Essen und Trinken ist hier ziemlich teuer, deshalb haben wir uns dazu entschieden 3 Tage hier zu verbringen. Hier an der Küste von Kambodscha gibt es eine große Besonderheit - es gibt Plankton im Wasser, welches man in der Nacht sehen kann. Sobald man sich unter Wasser bewegt, sieht es aus, als würden tausende Glühwürmchen um einen herumschwirren. Es war heute Nacht nicht ganz so stark, da der Mond sehr hell war, aber wir haben es gesehen.

Sihanoukville - am Victoria Beach


Leider ist es auch hier sehr dreckig :(


Die Straßen von Sihanoukville


De Fahrt nach Koh Rong


Koh Rong - Lonely Beach


Unser "Bad"


Es gab jeden Abend schöne Sonnenuntergänge


Der Lonely Beach wird täglich gesäubert


Good Night Koh Rong


Julia sagt der Sonne "good bye"


Mittwoch, 9. April 2014

Viehtransport nach Sihanoukville

Ja, genau so haben sich die ersten Stunden im Nachtbus angefühlt... Aber nur, weil ich nicht schlafen konnte.

Der Bus ansich war nämlich eigentlich super. Wir hatten eine eigene "Kabine" und konnten uns sogar komplett flach hinlegen, der Bus war relativ neu und wir haben sogar ein kleines Wasser bekommen - das für 20$ ist absolut ok.

Unser einziges Problem war, dass wir vorne keinen Platz mehr bekommen haben. Ich weiß ja, dass man im Bus niemals nach hinten gehen sollte, aber wir wollten unbedingt in der letzten Nacht weiter, deshalb mussten wir in den sauren Apfel beißen und nach hinten gehen... Über die Hinterradachse... Genau - es hat sich angefühlt wie in einem Viehtransport oder wie in einem Schüttelshake. Heiliger Bim Bam war das ruckelig!

Immerhin hatten wir ein Bett oben - es gibt nämlich auch unten am Boden Schlafmöglichkeiten. Ca. 11,5 Stunden sind wir insgesamt gefahren bis wir in Sihanoukville angekommen sind.

Die Tuk Tuk Fahrer wollen einen hier immer mehr verkaufen, als sie eigentlich leisten, diese Erfahrung mussten wir in den letzten Tagen sehr häufig machen. Sie sagen immer - ohh das sind 5 km, keine 2 km...
Es hat leider nie gestimmt. Unser Hotel heute Morgen war nur 700 m von der Busstation entfernt, deshalb haben wir uns dazu entschieden zu laufen. Das war gar nicht so einfach, denn wir mussten uns den Weg erst durch die Tuk Tuk und Motorrad Anbieter kämpfen. Sie wollten uns wieder eine Strecke von 3 km verkaufen. Ryo ging es ums Prinzip, deshalb sind wir tatsächlich gelaufen, auch wenn es nur 2$ gekostet hätte. Und Tatsache - das Hotel war quasi direkt um die Ecke.

Ein günstiges, ganz neues Hotel haben wir hier auch bekommen (über Bookings.com). Es kostet 10$ für 2 Personen und ist für Backpacker absolut gut. Privatzimmer, Balkon, eigenes Bad und Wifi. Das Hotel heißt Backpackers Heaven und ist in jedem Fall weiterzuempfehlen. Die Zimmer so d sehr sauber, das Personal sehr freundlich und es ist sehr günstig! www.bpheaven.com

Bookings.com ist übrigens auch ne Super Seite um günstige Unterkünfte zu finden - eigentlich kosten die Zimmer hier ab 15$ aufwärts.

Hier sind die Betten - oben und unten

Julia im Gang des Busses



Dienstag, 8. April 2014

Off to the South!!!

Meine Lieben, wir fahren heute Nacht mal wieder eine Runde Nachtbus... Das Ziel ist der Süden Kambodscha's. Wir werden uns die Inseln ansehen und wahrscheinlich erst mal kein Internet haben! Es kann daher sein, dass ich mal wieder ein paar Tage keinen Blog hochladen kann.

Angkor Wat by Bike - Tag 3

Tag 3 im Angkor Wat Areal und wir sind immernoch mit dem Fahrrad auf Entdeckungstour.

Die meisten Touristen schauen sich wenigstens einen Sonnenaufgang in der Tempelanlage an, wir haben uns jedoch dagegen entschieden. Es klingt vielleicht etwas abgehoben, aber wir haben uns in der letzten Zeit so viele Sonnenaufgänge angeschaut, dass uns der längere Schlaf einfach wichtiger ist - besonders nach den anstrengenden letzten Tagen durch Java und der Nacht-Busfahrt.

Wir haben deshalb erst mal ausgeschlafen, gefrühstückt und sind dann gegen 09:30 Uhr aufgebrochen. Was sich dabei natürlich direkt bemerkbar gemacht hat, ist die Temperatur... Es waren wieder um die 36 Grad und unsere Klamotten waren nach wenigen Minuten fast so naß, als ob wir mit ihnen geduscht hätten.

Heute standen uns so ca. 40 km bevor und wir mussten ziemlich schnell realisieren, dass Tempel nach einer Weile eben doch alle ziemlich gleich aussehen. Um es trotzdem ein wenig spannend zu halten, haben wir uns einfach etwas vom normalen Weg weg bewegt. Wir haben und die kleinen "Dörfer" hinter den Tempeln angeschaut - dort wo die Verkäufer leben, die normalerweise vor den Tempeln versuchen den Touristen alles mögliche zu verkaufen.
Außerdem haben wir uns ein paar kleine Ruinen angesehen, die ansonsten kaum von Touristen besucht werden, da sie einfach zu zerstört sind.

Es war ein schöner letzter Tag und die gesamte Tempelanlage ist sehr sehenswert. Auch die Tour mit dem Fahrrad zu machen fand ich gut, da der Fahrradwind sehr kühlend ist und man so eben auch Dinge sieht, die mit einem Tuk Tuk eher selten angesteuert werden.

In Kambodscha kann man übrigens sehr günstig in guten Hotels unterkommen, die pro Nacht ca. 15-20€ kosten (für 2 Personen).

Angkor Wat

Ein Dorf hinter den Tempeln


Kampf zwischen Natur und Tempel


Ein weiteres Dorf hinter den Tempeln

Auch hier leben Menschen


Eine weitere Tempelanlage


Feinste Bildhauereien


Ryo wird von einem weiblichen Mönch gesegnet


Auch Julia wird gesegnet


Fahrrad fahren bei 36 Grad...


Eine Durchfahrt zu einer Tempelanlage


Bayon


Diese Gesichter waren an fast jedem Turm zu sehen


Ein fast zerstörter Tempel


Julia und Ryo am Bayon


Auf dem Heimweg - so sieht fast jede Nebenstraße in Kambodscha aus

Sonntag, 6. April 2014

Mit dem Fahrrad durch Angkor Wat - kleiner Zirkel

Das Abenteuer geht weiter! Mit dem Nachtbus geht es von Phnom Penh nach Siem Riap weiter gen Norden. Angesetzt war eine 6 stündige Fahrt... Um 22:30 Uhr wurden wir abgeholt und um 08:30 kamen wir an. Das mit den 6 Stunden hat also fast geklappt :-).
Wir hatten im Internet eigentlich nur Schlechtes über die Nacht-Busfahrt gelesen, aber es war überraschend gut! Es gab keine Sitze, sondern nur Liegen und diese waren sogar einigermaßen gemütlich. Die Straße war zwar holprig und man ist während dem Schlafen ab und zu mal nach oben geflogen, aber ansonsten war alles gut ;-). Wir haben auch nur 13$ pro Ticket bezahlt - was will man also mehr.

Am nächsten Tag ging es dann gleich zum UNESCO Weltkulturerbe Angkor Wat.

Am 1. Tag haben wir uns den atemberaubenden Tempel Angkor Wat angeschaut. Dieser Tempel ist so riesig, dass ich kaum Glauben kann, dass er aus Menschenhand erbaut wurde. Die Sandsteine sind unheimlich massiv und überall sind Verzierungen und Bilder eingemeißelt. Angkor Wat ist die größte und bekannteste Tempelanlage der Welt und umfasst ca. 400 Quadrat Kilometer. Überall stehen Tempel, Türme, Kanäle, Brücken etc.

Der Angkor Komplex repräsentiert jegliche Khmer Art vom 9. bis zum 14 Jahrhundert. die bekanntesten Bauten sind Angkor Wat, Bayon oder Baphuon.

Es gibt 2 bekannte Runden wie Touristen  sich den riesigen Tempelkomplex für gewöhnlich anschauen - mit dem Tuk Tuk oder per Fahrrad. Wir sind Sparfüchse und wollten eh mal wieder etwas Sport machen, weshalb wir uns für die sehr günstige Fahrrad Variante entschieden haben. Wir haben uns für die sehr alten Fahrräder ohne Gangschaltung oder irgendwelchem Schnick Schnack entschieden und genau 1$ pro Tag bezahlt (ein Tuk Tuk hätte 15-20$ pro Tag gekostet).

Am 1. Tag haben wir uns nur Angkor Wat - den größten Tempel angeschaut, wobei bereits einige Stunden vergingen. In den obersten Abschnitt der Tempelanlage kam man nur mit bedeckender Kleidung rein, weshalb mir Ryo lieberweise seine Hose ausgeliehen hat ;-).

Am 2. Tag haben wir uns dann auf den kleinen Zirkel begeben und uns z.B. Bayon, Tag Prohm oder Banteay Kdei angeschaut. Wir legten insgesamt ca. 30km zurück, da unser Hotel 6km von Angkor Wat entfernt liegt.

Julia's Hintern ist vom Fahrrad fahren etwas breiter geworden ;-)

Angkor Wat - nah dran

Der Weg zu Angkor Wat

Julia auf den Stufen des berühmten Tempels


Der Ausblick vom Fenster in Angkor Wat


Das ist sagenhaft, oder?


Ryo hat mir netterweise seine Hose geliehen, damit ich in den königlichen Teil des Tempels durfte...
Meine Hose war nämlich zu kurz :(


Ein Junge im Tempel


Das Wetter war irgendwie in Weltuntergangsstimmung


schön, schön, schön - Angkor Wat


Zwei arme kids


sie rannten, wer als erstes am Mülleimer ist...
und somit die Plastikflaschen bekommt - sehr traurig!


Auf dem Weg in die Anlage


Alle Steine haben diese feinen Verzierungen - alle wurden von Hand gemeißelt


Ryo in einem Tempel


Julia und der Buddha


Ein paar Touristen auf dem Weg zum Ta Prohm


So holt sich die Natur alles zurück...

Julia auf Erkundung


Julia ride the bike


Ryo und Julia on Tour in Angkor Wat


Puh - weiter geht's bei 36 Grad


Hallöchen


Unsere Fahrräder an einem Tempel


wow - die Tempel sind echt schön und faszinierend


weiter geht die Fahrt


Ein Buddha


Julia als Statue


Ja, da fallen manchmal Früchte runter... aufpassen!


Ryo an einem einsamen Tempel


Hier hinten war kaum ein Tourist


Auf geht's - die Stufen hoch zum Bayon


Fotoshooting


Angkor Thom
(davon gibt es morgen mehr)