Alle anderen die ich treffe, überspringen Costa Rica quasi. Mhhh - und was mache ich?
Die beiden genannten Tatsachen ändern nichts an der Schönheit des Landes, also entscheide ich mich für einen Mittelweg.
Fest steht für mich beispielsweise der Trip nach Tortuguero - zum Nistplatz der Wasserschildkröten.
Erfreulicherweise hat sich Hannah (eine Australierin), die mit mir auf dem Boot war dazu entschieden, ein Stück mit mir zusammen zu reisen. Da der Weg nach Tortuguero nicht ganz einfach ist und nur per Boot (vorher noch 3 verschiedene Busse) oder per Flieger möglich ist und die Unterkünfte, Essen und Touren sehr teuer sind, haben wir uns gleich für eine Tour entschieden.
Heute früh um 06:15 Uhr wurden Hannah und ich dann zu Jungle Tom Safaris abgeholt.
Tortuguero liegt im Norden des Landes- an der Karibikküste und heißt übersetzt Schildkrötenland. Wir sind gut 3-4 Stunden mit dem Auto und dann noch 1,5 Stunden mit dem Boot gefahren.
Die 2-Tagestour mit einer Übernachtung in einer Jungle Lodge kostet 148 $ pro Person. Das ist in der Tat sehr teuer, aber bereits der 1. Tag war alleine wegen der vielen Informationen und Tiere lohnend.
Costa Rica ist das fröhlichste Land auf dieser Erde - hier gibt es keine Armee, keine Steuern und viele Universitäten die kostenfrei sind. Außerdem gibt es nur sehr wenige Polizisten und nicht viel Kriminalität - sagt zumindest unser Guide.
Was glaubt ihr, ist das Exportstärkste Produkt hier?
Bananen? Nein
Ananas? Nein
Hier die Platzierungen:
1. Microchips für bspw. iPhone
2. Bananen
3. Ananas
4. tropische Pflanzen
5. Kaffee
Auf dem Weg zum Boot hat uns unser Guide mit unzähligen Informationen versorgt - ich nenne Euch nur ein paar davon ;-).
Sobald er auf dem Weg irgendwas interessantes entdeckt hat, hat er auf die Bremse getreten und halt gemacht.
Wir konnten ein Faultier sehen - gott sind die süß! (Es war aber leider sehr weit weg). Außerdem haben wir verschiedene Affen, Caymane, Lizzards etc. gesehen. Die Bootsfahrt war echt interessant.
Bei der Ankunft in unserem Ressort hat sich grade eine White-Head Affenfamilie (15 Stück) durch das Ressort geschwungen - das war super, weil wir ganz nah dran waren.
Nachdem wir uns im Ressort eingerichtet haben, sind wir die kleine Stadt Tortuguero besichtigen gegangen, die allerdings sehr auf Touris ausgerichtet ist.
Am Nachmittag haben wir dann den Pool des Super Ressorts unsicher gemacht - 3 Medizinstudenten aus Chicago waren auch mit dabei.
Die drei haben in der Nacht noch eine extra Tour gebucht, in der Hoffnung Scholdkröten beim Nisten zu sehen - das hat aber nochmal 25$ gekostet, weshalb wir uns dagegen entschieden haben. Hauptgrund war aber nicht das Geld, sondern der Fakt, dass die Nistsaison erst im Juli beginnt.
Die 3 hatten tatsächlich Glück und konnten eine Schildkröte beobachten.
Wir hatten einen Bungalow bezogen (Luxus Klasse im Gegensatz zu den Hostel Dorms), der ziemlich weit im Jungle lag. Gegen 23 Uhr haben wir unser Licht ausgeschaltet, um schlafen zu gehen. Die Geräuschkulisse ist einmalig - überall zirpen die Insekten, ab und zu erklingt mal Affengebrüll was sich eher nach Wildkatzen gebrüll...
Ca. 10 Minuten nach dem wir das Licht ausgeschaltet hatten, hat es 5-6 heftige Schläge auf unser Dach gegeben. Wir sind total zusammengezuckt und wussten gar nicht was los ist - aber es war nur die Affenfamilie, die über die Bungalos gesprungen ist...
Welcome Drink im Luxus Ressort
Unser Bungalow
Der Lizard am Ufer
Der Fluss im Regenwald
Ein Weg in unserem Ressort
Ein White-Head-Monkey
Ein Top-Model
Schau mir in die Augen...
Tortuguero City ;-)
Der Weg zu unserem Bungalow
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